Wann ist ein Video ein gutes Video? Wer sich mit dieser Frage beschäftigt, wird sich eine Reihe weiterer Fragen stellen müssen. Denn die Qualität eines Videos misst sich daran, ob es seinen Zweck erfüllt und seine Zielgruppe erreicht. Schärfen Sie also, bevor Sie ans Werk gehen: Filme ich für einen oder mehrere Empfänger? Möchte ich eine bestimmte Situation aufnehmen oder nur mein Gesicht filmen? Soll auch mein Bildschirm zu sehen sein?
Die passende Soft- und Hardware
Ausgehend von diesem Stil haben wir uns auf die Suche nach der geeigneten Soft- und Hardware gemacht. Bei der Software setzen wir Camtasia aus dem Haus TecSmith ein. Damit lassen sich Bild und Ton in zwei getrennten Spuren aufnehmen und weiterverarbeiten.
Mit (dezent eingesetzten) Animationen lockern wir das gefilmte Szenario etwas auf: So lässt sich der Mauszeiger farblich hervorheben, eine Lupenfunktion sorgt für bessere Sichtbarkeit einzelner Bereiche und mit dem Zoom kann der Fokus verändert werden. Auf diese Weise entsteht eine abwechslungsreiche Sequenz von drei bis fünf Minuten Länge. An Hardware haben wir eine Webcam von logitech und ein Mikrofon von Shure im Einsatz. Ein vergleichender Praxistest hat ergeben, dass damit die gewünschte Bild- und Tonqualität in unseren Räumen erreicht wird.
Der ideale Raum –
auf was muss man achten?
Obwohl es in unserem Unternehmen eine ganze Reihe verschiedener Raum-Typen gibt, war die Suche nach dem geeigneten Raum eine echte Herausforderung. Warum, und worauf muss man achten? Sowohl Optik als auch Akustik müssen stimmen. Gleichmäßige Lichtverhältnisse sind wichtig, achten Sie auf einen neutralen (bestenfalls nicht eintönig weißen) Hintergrund. Nicht zu unterschätzen: Der Ton. Für die Qualität des Videos ist die Akkustik entscheidend. Straßengeräusche können die Aufnahme empfindlich stören, auch sollte der Raum weder trocken klingen noch nachhallen.
Der Hinweis „Achtung Aufnahme – nicht eintreten“ an der Tür erspart Ihnen unerwünschte Nebengeräusche. Achten Sie auf ein einheitliches Erscheinungsbild bei der Aufnahme, so sind die fertigen Videos später aus einem Guss und optisch passend. Gesicht und Oberkörper sollten gut ausgeleuchtet sein. Ob wir uns selbst größer, kleiner oder gar nicht auf der Arbeitsfläche einblenden, ist situations- und aktionsabhängig. Wir haben uns dazu entschieden, kurze Vorstellungsvideos von allen Mitarbeitern zu drehen, die vor das jeweilige Thema geschnitten werden können. Voilà – das grobe Setting steht – nun kann es losgehen, der erste Drehtag naht.